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Weinbaustandorte
Idee

Idee Netzwerk Weinbau im Land Brandenburg

Das Netzwerk wurde 2007 in der Niederlausitz im Rahmen eines geförderten LEADER+ - Projektes des Vereines Lokale Aktionsgruppe "Strittmatter-Land" gegründet und am 24.11.2008 auf  das gesamte Land Brandenburg erweitert.

Besichtigung des Weinbergs in BaruthDie Mitgliederzahl ist auf 36 natürliche und juristische Personen gewachsen, welche als Privatpersonen, Vereine und Unternehmen selbst Wein anbauen oder sich dem Erhalt der Weinbautradition an künftig 29 Standorten im Land widmen.

Träger des Netzwerkes ist der Förderverein „Niederlausitzer Weinbau e.V.“, Vorsitzender ist Herr Veit Kalinke. Der Förderverein hat 2009 die Bewilligung für die Durchführung des Projektes „ Erweiterung des Netzwerkes Weinanbau – Wiederbelebung der Weinbautradition“ erhalten, welches aus EU- und Landesmitteln mitfinanziert wird.

Der Weinbau in der Region war bis 1985 vielfach in Vergessenheit geraten. Dabei reicht diese auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg bis in das 12.Jahrhundert zurück.

1945 wurden in Zesch bei Teupitz die letzten Reben gerodet. In vielen Orten erinnern Straßenbezeichnungen wie Weinbergstraße, Am Weinberg an frühere Standorte. Auf Initiative der damaligen Gärtnerischen Produktionsgenossenschaft Obstproduktion Werder wurden 1985 am Werderaner Wachtelberg auf 4,8 ha wieder Weinreben gesetzt.

Im Jahr 1992 pflanzte die Stadt Schlieben auf dem "Schliebener Langen Berg" wieder Weinreben an. 1993 gründete sich der Verein zur Förderung des historischen Weinbaues in Schlieben e.V., der heute ca. 80 Mitglieder hat und Mitglied des Netzwerkes ist. Schliebener Weine sind mehrfach bei Wettbewerben ausgezeichnet worden, der Schliebener Müller - Thurgau 2006 wurde mit der DLG - Bronzemedaille prämiert.

Erst seit 2007 gelang es dem Land Brandenburg, eine Änderung der Weinverordnung des Bundes herbeizuführen. Damit wurde das Tafelweinanbaugebiet "Niederlausitz" und als Landweingebiet "Brandenburger Landwein" gesetzlich festgelegt. Seit dem darf Wein aus dem Land Brandenburg die Bezeichnung "Brandenburger Landwein" auf dem Etikett tragen.

Gemäß der Weinverordnung wird für alle Weinpflanzungen von Keltertrauben, deren Flächen größer als 100 qm sind, eine Genehmigung benötigt. Das Land Brandenburg hat diese Genehmigungen für eine Gesamtfläche von 30 ha an Antragsteller aus dem gesamten Land vergeben und hat damit seine Möglichkeiten ausgeschöpft.

Gründungsversammlung

Am 24.11.08 berieten in Cottbus 22 Winzer und Weinbauern aus dem Land Brandenburg über die Inhalte der künftigen Arbeit des Netzwerkes Weinbau.  Vertreten waren die Standorte Annenwalde,  Neu Töplitz, Luckau, Schlieben, Neuzelle, Bad Liebenwerda, Grano, Jerischke, Welzow-Süd, Ortrand, Senftenberg und  Vetschau.

 

 

 

 

Foto: Vattenfall E.M. AG
 

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